Offroad-Tour nach Goodsprings und Enida landet im Knast

Glühend rote Felsformationen, tiefe Canyons und malerische Ausblicke  - all das haben wir direkt vor unserer Nase und dennoch waren wir seit Jahren nicht mehr im Red Rock Canyon. Es ist doch immer dasselbe: wenn etwas ständig verfügbar ist, schiebt man es gerne mal vor sich her.  So haben wir seinerzeit fast 10 Jahre gebraucht, bis wir in unserer Wahlheimat München mal eine Stadtrundfahrt auf die Reihe bekommen haben. Durch Ausreden wie: "Das können wir ja nächste Woche immer noch machen",  haben wir aber auch schon ein paar Mal erfahren müssen, dass es irgendwann zu spät sein kann und man eben nicht alles, was man vor sich herschiebt, auch nachholen kann.

JETZT ist der perfekte Zeitpunkt, also machen wir spontan einen Ausflug zu den Sandsteinklippen mit ihren zerklüfteten, teils tiefroten, teils braunen bis beigen Felsformationen. Ein Freund hat uns sein Zweitauto einfach so zur Verfügung gestellt (diese Selbstverständlichkeit haben wir in der Form wirklich nur bei den Amerikanern erlebt!), so dass wir einen richtigen Familienausflug mit Hund machen können 😉

Zum Red Rock Canyon ist es eigentlich nur ein Katzensprung, wir müssen nur knapp 25 km Richtung Westen fahren:

Hier sind ein paar Impressionen von unserem Ausflug:

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Und zum Schluss werden wir noch mit diesem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt:

Das macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

Fast nahtlos geht es dann auch schon wieder weiter zu unserem nächsten Abenteuer.

Um uns ein bisschen mehr von ihrer Heimat zu zeigen (und als kleines Geburtstagsgeschenk an mich), hat unsere Freundin Pam sich einen Tag frei genommen und uns zu einem Ausflug in die Wüste eingeladen. Bevor es aber "richtig" los geht, lassen wir noch schnell etwas Luft aus den Reifen:

Buddy und sein Freund Brody sind auch dabei und erleben ihre erste, ziemlich holprige Offroad-Fahrt:

Pam ist nicht gerade zimperlich und schont mit ihrem Fahrstil weder uns noch ihren Jeep. Ich muss zugeben, dass mein Magen während der Fahrt etwas verrückt spielt, daher bin ich sehr dankbar, als wir eine kleine Pause einlegen.

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Mitten im Nichts genießen wir die meditative Stille, während wir dabei einen traumhaften Blick auf Las Vegas haben:

Für Buddy und Brodie wird es aber schnell langweilig und sie wollen weiter!

Also holpern wir nach einer kleinen Pause weiter und landen schließlich in der alten Geisterstadt Goodsprings. Die Hauptattraktion in der ehemaligen Silberminen-Stadt ist der Pioneer-Saloon, eines der ältesten Saloons (über 100 Jahre!) in Nevada.

Hier fühlen uns zurückversetzt in den Wilden Westen - Einschusslöcher an den Wänden erinnern an alte Zeiten und irgendwie würde es mich nicht wundern, wenn John Wayne gleich durch die Tür kommen würde 😉

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Unsere Offroad-Strecke endet hier. Nachdem die Reifen wieder aufgepumpt sind, geht unsere Fahrt auf der Interstate 15 weiter. Es gibt hier nicht wirklich etwas zu sehen - Wüste eben.

Und dann taucht plötzlich aus dem Nichts dieser Farbklecks vor uns auf: die Seven Magic Mountains, eines der größten "Land-Kunstwerke" in den USA. Es handelt sich hierbei um eine knallbunte Kalkstein-Formation, bei der je drei bis sechs Felsen aufeinander gestapelt wurden. Jedes Objekt in der Formation ist zwischen sieben und neun Metern hoch:

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Pam fährt jetzt runter von der Interstate, um ein entlegenes Plätzchen in der Wüste zu finden. Wir wollen hier ein paar Schießübungen machen, und bei der Gelegenheit unsere beiden Fellnasen an den damit verbundenen Lärm gewöhnen. Wenn sie bereits im Welpenalter Schüsse kennenlernen und keine negativen Assoziationen damit verbinden, werden sie später bei Silvesterknallern und ähnlichem Lärm tiefenentspannt bleiben.

Typisch amerikanisch werden mal eben ein paar Zielscheiben aufgestellt, die Waffen und Munition auf den Tisch gelegt und schon kann´s losgehen:

Pam hat heute für jeden Geschmack etwas dabei: von der Pistole (Glock) über Pumpgun bis hin zum Gewehr (AR15).

Die Hunde schauen nach den ersten vorsichtigen Schüssen zunächst etwas erstaunt zu uns rüber, beschließen jedoch, dass das alles für sie ziemlich langweilig ist, und fallen nach wenigen Minuten in einen entspannten Tiefschlaf...

Wir haben jedenfalls viel Spaß, und wenn es mit den handelsüblichen Zielscheiben zu langweilig wird, finden sich immer ein paar alte Dosen oder Holzbalken, die man dementsprechend zweckentfremden kann:

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Als Buddy und Brodie aufwachen, haben sie beide ziemlichen Durst. Brüderlich teilen sie sich einen Napf, während mir ganz warm ums Herz wird, als ich sie beim trinken beobachte:

Und weil wir uns daran nicht satt sehen können, genießen wir einmal mehr einen dieser wunderschönen Sonnenuntergänge:

Aber damit ist unser Ausflug noch lange nicht beendet, denn Pam hat noch eine Überraschung für uns. Vor allem für Buddy wird es dabei sehr aufregend ...


>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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