Ein Autowrack. Zwei Schwerverletzte. Viel Blut. Und weit und breit nur Wüste.

[Warnung: Dieser Artikel beschreibt einen schweren Verkehrsunfall, detaillierte Beschreibungen der Schwerverletzten und unser Vorgehen als Ersthelfer. Auf den Fotos sowie dem Video ist teilweise viel Blut zu sehen und daher nur bedingt für sensible Personen geeignet.]

Seit vielen Stunden sitze ich wieder hinterm Steuern und wir fahren die Mex 1 Richtung Norden. Obwohl die Landschaft wunderschön und abwechslungsreich ist, schalte ich nach einiger Zeit in eine Art „gemütlichen Achtsamkeits-Modus“. So lässt es sich für mich sehr entspannt fahren.

Als wir uns einer T-Kreuzung nähern, sehe ich mal wieder ein verlassenes Autowrack einige Meter neben der Straße im Wüstensand liegen. Das ist jedoch entlang der Mex 1 leider nichts Außergewöhnliches. Trotzdem ist diesmal irgendwas anders. Ich weiß noch nicht was, aber ich fühle plötzlich eine innere Aufregung. Mit meiner gemütlichen Achtsamkeit ist es auf einmal vorbei. Als wir näher kommen und das Autowrack Form annimmt, nehme ich Bewegungen am Wrack wahr und sehe an der Kreuzung ein weiteres Fahrzeug am Straßenrand parken. Ich ahne Schlimmes …

Ich fahre in Schrittgeschwindigkeit an die Menschen- und Autoleere Kreuzung heran. Dort angekommen sehe ich, wie eine Person neben dem Auto kniet und in meine Richtung schaut. Interessiert sich da nur jemand für die Ersatzteile des Autos und fühlt sich erwischt? Plötzlich winkt die Person mir zu und deutet an, ich soll herankommen. Vorsichtig scanne ich die Gegend ab, denn von einem echten Unfall ist außer dem Wrack nichts zu sehen. Im parkenden Auto ist keine Person zu sehen und auch sonst ist weit und breit kein Mensch. Ich parke Fred am Straßenrand, ein paar Meter von der Kreuzung entfernt, um mit unserem Monster nicht die ganze Straße zu versperren.

„Du bleibst hier. Schließ´ die Tür. Nimm das Telefon und sollte was passieren, ruf die Polizei“, sage ich zu meiner Maus und steige aus. Im gleichen Moment hat ein Polizeiwagen hinter uns gehalten und der Polizist eilt mit einem Funkgerät in der Hand zum Fahrzeugwrack.

Sehr schön. So fühle ich mich schon gleich ein wenig sicherer. Wenngleich ich trotzdem wachsam bleibe, denn schließlich geht Eigenschutz vor.

Nachdem ich ein paar Schritte auf das Auto zugemacht habe, erkenne ich endlich eine weitere Person neben dem Auto. Halb sitzend, halb liegend. Blutüberströmt. Blitzschnell ist mir klar, was ich tun muss. Der Rettungssanitäter in mir kommt sofort zum Vorschein.

Einen Grundsatz habe ich als Ausbilder „meinen“ angehenden Sanitätern immer eingehämmert: „Eigenschutz geht vor“ oder wie es mein damaliger Ausbilder zu sagen pflegte: „Ein verletzter Sani ist ein schlechter Sani und demoralisiert alle Beteiligten.“ Daher nähere ich mich NICHT weiter dem Unfallort, sondern laufe zügig zurück zu Fred. Denn ich habe weder Erste-Hilfe-Material noch Schutzhandschuhe dabei. Und gerade das Letztere, also die Handschuhe, war und ist für mich stets das wichtigste „Ausrüstungsteil“.

Enida öffnet gleich die Tür und ich rufe zu Ihr rüber: „Notfalltasche! Schnell!“ Ohne Fragen zu stellen, drückt sie mir die Sachen in die Hand. „So wie es aussieht ein Schwerverletzter. Schnapp´ dir auch Handschuhe, schließe Fred ab und komm´ mit“, sage ich und verschwinde wieder.

Endlich bin ich wieder am Auto angekommen. Der Polizist steht jetzt auch neben dem Wrack und ruft über Funk Verstärkung. Er und die andere Person schauen mich beide mit großen Augen an. Anscheinend sind sie es nicht gewohnt, dass ein „Touri“ anhält und hilft. „Soy Paramedico de Aleman“, sage ich in meinem gebrochenen Spanisch, um zu Verstehen zu geben, dass ich Sanitäter bin und helfen möchte. Der Polizist sowie der Helfer sind sichtlich erleichtert und lassen mich arbeiten.

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Zuerst verschaffe ich mir einen Überblick. Eine Person außerhalb des Fahrzeugs. Beim Blick in das Auto sehe ich eine weitere Person auf der Rückbank liegen. Beide Verletzten sind ziemlich blutverschmiert, bewegen sich kaum und sind sehr leise. Das macht mich nervös und erhöht mein Adrenalin spürbar …

„Quantos Amigos dentro la coche?“ versuche ich herausbekommen. Ich will wissen, ob noch weitere Personen im Auto waren, die es evtl. herausgeschleudert hat. „Tres“, erhalte ich als Antwort. „Drei?!“ Verdammt, wo ist der Dritte? Erst dann stelle ich fest, dass tatsächlich noch eine dritte Person anwesend ist, die jedoch permanent ums Auto läuft und nur leicht verletzt scheint.

Auf den ersten Blick schauen beide Personen gleich stark verletzt aus. Für einen kurzen Moment überlege ich, bei wem ich anfange. „Völlig egal, fange beim Ersten an. Wenn Du fertig bist, gehe zum nächsten“, höre ich meine innere Stimme sagen. Recht hat sie. Also fange ich bei der Person an, welche außerhalb des Autos ist. Das scheint der Beifahrer gewesen zu sein.

Die Windschutzscheibe des Autos zeigt eine von innen nach außen gedrückte und zerstörte Stelle auf der Beifahrerseite. Hier wird es den Beifahrer mit dem Kopf gegen die Scheibe geschleudert haben - denn anschnallen tut sich hier kaum einer...

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Sofort habe ich den Verdacht, dass es sich um ein Polytrauma handelt. Also eine Ansammlung von Verletzungen, wovon mindestens eine oder die Kombination mehrerer lebensbedrohlich ist. Ich knie mich neben den Verletzten. In Bodennähe peitscht der starke Wind den heißen Wüstensand gegen unsere Körper.

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Als erstes springt mich sein völlig entstelltes und blutüberströmtes Gesicht an. Insbesondere seine „Panda-Augen“, ein ausgeprägtes Brillenhämatom. Seine stark blutunterlaufene, geschwollene Augenpartie mit etlichen Schnittwunden im Gesicht, deutet auf eine schwere Schädel-/Hirnverletzung hin. Die Nase ist völlig zerdrückt. Das ganze Gesicht und der Mund sind blutüberströmt. Starke äußere Blutungen sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Seine Pupillen sind unterschiedlich groß. Verdammt ... Das unterstreicht den Verdacht einer massiven Schädel-/ Hirnverletzung.

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„Como te Ilamas?“, will ich wissen. Ich meine aus seiner verwaschenen, unklaren Stimme ein „Jose“ zu entnehmen. „Soy aqui. Yo ayudar“, versuche ich ihn zu beruhigen, um ihm klar zu machen, dass ich jetzt bei ihm bin und ihm helfen werde. Seine blutigen Augen schauen mich ängstlich an und seine Hand sucht die meine … Ich bekomme eine Gänsehaut … Verdammt, er schaut richtig schlecht aus …

Mir fällt diese Situation gerade richtig schwer, da ich nicht so kann, wie ich könnte. Vor dem Beginn unserer Weltreise, als ich in meiner Freizeit noch ehrenamtlich Rettungswagen fuhr, war ich Teil eines eingespielten Teams und unser Fahrzeug war mit modernsten medizinischen Geräten ausgestattet. In diesem Fall wusste ich stets, was zu tun ist und welche technischen Mittel dem Patienten jetzt weiter helfen. Jetzt bin ich ein „überqualifizierter Ersthelfer“. Das fühlt sich beschissen an …

Instinktiv möchte ich einen Bodycheck machen, um mir einen Überblick vom Patienten zu machen. Den Gedanken ersticke ich schon im Keim, da es weder dem Patienten, noch den hoffentlich bald eintreffenden Rettungskräften etwas bringt, da ich die dann gewonnen Infos auf Grund der Sprachbarriere nicht weitergeben kann. Also berufe ich mich auf die Basics, die da lauten: Vitalfunktionen sichern. Oder auf gut Deutsch: Sicherstellen, dass der Patient am Leben bleibt.

Ich fühle seinen Puls: schwach, langsam aber rhythmisch. Seine Sitzhaltung mit nach hinten abgestützten Armen zeigt mir, dass er vermutlich nur schwer atmen kann. Auf eine Schocklage (Oberkörper flach und Beine hoch) verzichte ich erst mal. Seine Schädelverletzungen, seine unklaren Torso-Verletzungen, sein den Umständen entsprechend guter Puls und dieser verdammte Wüstenwind, welcher die Bodennähe in ein Sandstrahlgebläse verwandeln, halten mich davon ab. Ich bin ja da und wenn ich Schockanzeichen feststelle, kann ich ihn immer noch in die Schocklage bringen.

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„Ich schaue nach Deinem Freund und bin gleich zurück“, sage ich zu ihm und weise den anderen Ersthelfer an, Josés Hand zu halten. Auch wenn ich vielleicht nur 1-2 Minuten bei José war, kam es mir wie eine Ewigkeit vor.

Mittlerweile sind auch zwei weitere Personen an der Unfallstelle. Auch Enida ist angekommen und fragt mich, was sie tun kann. „Das ist José, sei einfach bei ihm, halte seine Hand und rede lieb mit ihm … auch auf Deutsch … egal … Alleine der Tonfall wird ihn beruhigen und ihm gut tun. Und natürlich Vitalfunktionen sehr engmaschig prüfen“, sage ich, während ich die hintere Autotür öffne und mir den zweiten Verletzten anschaue.

Scheiße. Keinen Deut besser … Ebenfalls vergleichbare Schädelverletzungen wie der andere. Er jammert und winselt leise vor sich und macht deutlich, dass er starke Schmerzen in der Brust hat. Auch ihn frage ich nach seinem Namen, bekomme aber keine brauchbare Antwort. Sein Puls: sehr schwach tastbar, deutlich zu schnell, aber regelmäßig. Mist.  Er IST schon im Schock …

Das bedeutet, sehr vereinfacht ausgedrückt, dass sein Herz auf dem Weg in eine Überlastung ist, weil es nicht schafft, das Blut ausreichend im Körper zirkulieren zu lassen. Das liegt daran, dass zu wenig Druck im Blut-System herrscht. Das kann wiederum verschiedene Ursachen haben, welche aber in diesem Fall irrelevant sind. Die Folge wäre in jedem Fall, dass das Herz vor Überlastung einfach aufhören würde zu schlagen – und das gilt es zu verhindern. Er muss ich die Schocklage. Aber wie? Das ist gar nicht so leicht in dem engen Autowrack …

Plötzlich sehe ich, wie der Dritte Insasse, der Leichtverletzte, irgendwas im vorderen Bereich im Fahrzeug rumwühlt. Als ich sehe was er macht, packt mich die Wut und ich werde stinksauer. Er sammelt die leeren Bierdosen aus dem Wrack zusammen. Er hat fast eine ganze Tüte voll mit leeren Bierdosen. Jetzt, wo ich mich darauf konzentriere, nehme ich auch einen deutliche Alkoholgeruch wahr, der mir vorher gar nicht aufgefallen ist. Solche Idioten. Eigentlich müsste man jetzt jedem der Dreien noch eine Rechts und Links runterhauen … Scheiß Alkohol …

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Egal. Konzentriere Dich. Sei Profi. Ich lege meinen Schalter wieder um und bin wieder ganz Sani. Der Verletzte lässt sich nicht richtig in die Rückenlage bringen. Er liegt halb auf der Seite, halb auf dem Rücken. Ich taste seine Beine nach offensichtlichen Brüchen ab, kann aber nichts feststellen. Vorsichtig hebe ich die Beine an und achte auf seine Reaktion. Der Patient duldet das. Sehr schön. Ich rufe einen anderen Ersthelfer, es sind mittlerweile weitere Personen eingetroffen, und bitte diesen, ihm die Beine oben zu halten, um wieder nach José schauen zu können.

Ich renne ums Auto. José geht es unverändert. Na ja, immerhin nicht schlechter. Enidas Anwesenheit und Fürsorge scheint ihn zu beruhigen. Zur vorhandenen Angst in seinen Augen ist Dankbarkeit hinzugekommen. Das ist schön zu sehen.

Und gleich wieder zurück zum anderen Patienten. Die Änderung einer Lagerung wirkt sich normalerweise relativ schnell auf den Zustand aus und ich will sicher gehen, dass es ihm zumindest nicht schlechter geht. Sein Puls ist deutlich langsamer geworden und auch besser tastbar. Puuh, ich bin erleichtert.

So langsam dürften mal die Rettungskräfte kommen ...

Kaum habe ich den Gedanken gedacht, höre ich Sirenen. Mein Gott, ist das schön. Jetzt weiß ich wieder, was die Ersthelfer damals immer meinten, wenn sie zu uns sagten: „Wir sind so froh, dass Sie jetzt hier sind.“ Das ist echt ´ne Erleichterung – welche in diesem Fall jedoch schnell in einer Ernüchterung endet …

Der zuerst eintreffende Rettungswagen (kurz: RTW) ist vom Militär. Zusammen mit einem bewaffneten und geländegängigen Begleitfahrzeug trifft er ein. Der bewaffnete Geländewagen fährt die steile Böschung direkt bis zu uns hinunter. Der normale Straßen-RTW, der keinen Allrad hat, bleibt natürlich auf der Straaaaa…???...

SCHEISSSSE…. WAS MACHT DER IDIOT DA????

Dieser Volliodiot von RTW-Fahrer fährt das Rettungsfahrzeug doch tatsächlich die steile Sandböschung hinunter und – bleibt sofort im weichen Wüstensand stecken...! Alle Anwesenden beobachten die Situation, verdrehen die Augen und schütteln nur mit dem Kopf …

Wie war das mit dem Spruch „Ein Verletzter Sani demoralisiert alle Beteiligten“? In diesem Fall war er zwar nicht verletzt, aber trotzdem arbeitsuntauglich. Klasse gemacht … Idiot …

Rettungswagen festgefahren im Sand
Rettungswagen festgefahren im Sand

Zum Glück kommt auch gleich der nächste, zivile RTW und bleibt diesmal auf der Straße stehen.

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Beide Fahrzeugbesatzungen kommen sofort mit einer Trage an, um die Verletzten zu bergen. Jetzt werde ich Zeuge einer für mich ungewohnten Rettungsaktion. Das Vorgehen der Rettungskräfte ist mir ein wenig fremd und erinnert mich eher an „Erstversorgung unter Kriegsbedingungen“.

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Aus meiner Erfahrung bekommt ein Patient mit so einem Verletzungsmuster ein, unter Rettungsdienstlern sogenanntes, „traumatologisches Grüß Gott“. Dieses besteht aus einer Art Standard-Schnellstversorgung, um mit möglichst wenig Mitteln einen maximalen Benefit für den Patienten zu erhalten. Sprich: es soll die Gefahr möglicher Folgeschäden durch die Bewegung und den Transport des Patienten vermindert werden. Dafür erhält er eine „Halskrause“ und bekommt sofort hochdosierten Sauerstoff, um eine mögliche Sauerstoffunterversorgung auszugleichen. Und zu guter Letzt bekommt er in jeden Arm eine Infusion, über welche Medikamente (z.B. Schmerzmittel, Kreislaufmittel usw.) gegeben werden können.

Ich unterstütze das Team, welches José abtransportiert. Der Wind peitscht immer mehr und als der Sani seinen Rucksack öffnet, werden gleich einige Sachen herausgeweht und fliegen weg. Daraufhin wird der Rucksack geschlossen und die Versorgung auf später verschoben. Zu Dritt legen wir José vorsichtig auf das „Spineboard“ und tragen ihn zum RTW, welcher auf der Straße steht. (Enida hat nach dem Eintreffen der Rettungskräfte die Gelegenheit genutzt und jetzt ein paar Fotos und ein Video von dem Geschehen gemacht.)

Freudiger weise stelle ich fest, dass das Militär inzwischen einen weiteren RTW geschickt hat, welcher ebenfalls auf der Straße parkt. Der zweite Verletzte wird ebenfalls sofort abtransportiert. Versorgt wird keiner der beiden in den RTW´s, da diese sofort losfahren.

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Wow. Bisher kannte ich die „Load & Go“-Varianten nur vom Militär oder aus zivilen Lehrbüchern. In der Regel werden Verletzte in Deutschland schon an der Unfallstelle, soweit möglich, mit grundlegenden Maßnahmen & Medikamenten erstversorgt. Ein „Load & Go“ habe ich bei uns bisher noch nicht erlebt. Wobei diese Art der Versorgung, bzw. des Transports auch seine absolute Daseinsberechtigung hat und nicht zwingend eine schlechtere Lösung ist. Der Vorteil des “Load & Go” liegt definitiv in der Geschwindigkeit, da der Patient in Rekordzeit einem Krankenhaus zugeführt und dort versorgt werden kann.

Als die beiden endlich abtransportiert sind, kommt meine Maus zu mir rüber und fragt mich, ob sie alles richtig gemacht hat. Ich nehme sie in den Arm und flüstere ihr ins Ohr: „ Das war perfekt und Du warst für José eine sehr wichtige Hilfe. Denn du hast ihm Nähe geschenkt und gut auf ihn aufgepasst.“

Zur Verabschiedung nicke ich dem Polizisten, welcher mit mir als erstes am Unfallort war, zu und will gehen. Er kommt auf mich zu, reicht mir seine Hand und sagt: „Aleman. Good. Muchas Gracias.“ Auch in seinen Augen ist Dankbarkeit und Erleichterung zu spüren. Das ist schön.

Aus der hektischen Kreuzung mit vielen Autos und Menschen ist innerhalb weniger Minuten wieder die ursprünglich gespenstisch leere Kreuzung geworden.

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Wir steigen wieder in unser Wohnmobil, werfen einen letzten Blick auf das Wrack und rollen weiter Richtung Norden. Es ist still im Wohnmobil. Keine Musik. Kein Hörbuch. Kein Podcast. Wir sind in unseren Gedanken versunken. Immer wieder reden wir über das Erlebte und lassen es noch einige Male Revue passieren. Wir sind beide unsagbar Dankbar für das Erlebte. Dafür, dass wir helfen konnten und dafür, dass wir bisher vor solchen Unfällen verschont geblieben sind und hoffentlich auch immer verschont bleiben werden.

Unwissend, dass wir in nur wenigen Stunden, auf einer wunderschönen und einsamen Serpentinenstrasse, schon wieder Zeuge eines schweren Unfalls werden sollen ...


>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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4 thoughts on “Ein Autowrack. Zwei Schwerverletzte. Viel Blut. Und weit und breit nur Wüste.”

  1. Hallo Tom, oweia. Das tut nur schon beim Lesen weh. Und ich finde es ganz schön mutig, dass du geholfen hast. Liebe Grüsse

    1. Hallo Helga,
      danke für Deinen Kommentar. Ja, das zusehen war schon etwas schmerzhaft. ABer auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen im Rettungsdienst kann ich das währenddessen ziemlich gut ausschalten. Das kommt erst danach wenn das Adrenalin weg ist 😉
      Danke für die "Blumen".
      Sonnige Grüße,
      Tom

  2. Wow, das ist ja echt heftig.
    Ich bin ja nur froh, dass wir bei unserer Fahrt durch Mexiko und Mittelamerika von solchen Ereignissen verschont geblieben sind. Kann mir aber auch keinen besseren Ersthelfer vorstellen als Tom 🙂 und die Geschichte hat mich sofort daran erinnert, wie Du Carolina's Skorpion-Stich versorgt hast.

    1. Danke für die Blumen, Markus. Man kommt sich in solchen Momenten als "professioneller Retter" ziemlich kastriert vor, weil man nicht kann (auf Grund der fehlenden Geräte/ Hilfsmittel) wie man eigentlich könnte, wenn man einen voll ausgestatteten Rettungswagen dabei hätte. Leider sind die Dinger (=Rettungswagen) so sperrig, dass die nicht in den Kofferraum passen 😉
      Ja, das mit dem Skorpionstich war echt spannend und interessant... Bin froh, dass es Carolina danach schnell wieder besser ging 🙂

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