Schnee in Las Vegas

Wir erreichen Barstow erst weit nach Mitternacht. Da wir jedoch wissen, wo wir uns hinstellen können, ist das kein großes Problem. Allerdings sind wir ziemlich erstaunt, als wir am nächsten Morgen aufwachen. Es ist nämlich gar nicht mehr Morgen. Offensichtlich hatten wir einiges an Schlaf nachzuholen, denn als wir aus dem Bett herauskriechen, ist es bereits Mittag …

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Aber wir lassen uns nicht stressen, ziehen unsere tägliche Sporteinheit durch ...

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... frühstücken (bzw. brunchen) ausgiebig und bereiten uns ganz gemütlich auf unsere Weiterfahrt vor.

Das Tanger Outlet Center in Barstow ist für uns mittlerweile zum Standard-Übernachtungsplatz geworden, wenn wir die Strecke Los Angeles <–> Las Vegas fahren:

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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber ich kann es nicht oft genug sagen: Egal wie oft wir nach Las Vegas fahren, es ist immer wieder ein besonderes Gefühl, in „unsere“ Stadt zurück zu kommen. In die Stadt, wo wir 2001 unsere Liebe besiegelt und uns das Ja-Wort gegeben haben.
Heute empfängt uns Vegas mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, während wir auf den Walmart Parkplatz fahren, um unsere Vorräte aufzufüllen.

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Und wenn wir schon mal da sind, dann können wir auch direkt hier übernachten. Unsere Einkaufs-Sessions im Walmart dauern eh immer ein paar Stunden, und Abends brauchen wir nicht mehr zum Campingplatz zu fahren, da ist nach 17:00 Uhr sowieso keiner mehr im Büro.

Nach unserem Einkauf kann ich mich zurücklehnen und entspannen.  Da Tom sich nach einem Donut-Fressanfall von seinen Zuckerschock erholen muss, brauche ich mir ums Abendessen keine Gedanken mehr zu machen 🙂

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Am nächsten Tag steuern wir unseren Campingplatz an. Dabei nehmen wir natürlich nicht den direkten Weg, sondern wählen den Umweg über den Strip - Da kann man schließlich nicht oft genug entlang fahren 😉 Das hier war unsere Route von Los Angeles bis zum Campingplatz inkl. Übernachtungen:

Auf dem Campingplatz "Kings Row" werden wir die Vorweihnachtszeit verbringen und uns auf unseren Deutschlandbesuch vorbereiten. Es weiß übrigens immer noch keiner etwas von unseren Plänen, außer meiner Freundin Danya. Aber sie hält dicht, das weiß ich 😉

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Fast jeden Abend stürzen wir uns stürzen wir uns in das knallbunte Lichtermeer und genießen Las Vegas in der Vorweihnachtszeit. Für uns ist das eine besondere Premiere, denn wir waren noch nie im Winter in Vegas. Auch wenn wir dachten, dass das hier nicht möglich ist, aber im Dezember ist tatsächlich alles noch bunter und schriller als sonst.

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Aber Vegas wäre nicht Vegas, wenn sie nicht immer noch einen oben drauf setzen würden 😉 Sie lassen es sogar in regelmäßigen Abständen schneien! Echter Schnee in Las Vegas – unglaublich!

... und es ist kalt geworden. Zumindest nachts. Also im Vergleich zu dem Vegas, was wir sonst kennen, ist es sogar richtig kalt. Für unsere Erkundungen mit dem Motorrad tragen wir beide unsere dicken Motorrad-Jacken, da wir uns sonst den Allerwertesten abfrieren würden. Tagsüber haben wir aber immer noch T-Shirt Wetter, also jammern wir auf einem recht hohen Niveau, wenn wir bedenken, was uns in zwei Wochen in Deutschland erwarten wird…

Aber bis dahin ist noch viel zu tun. Wir müssen einiges vorbereiten, um unser Wohnmobil einzulagern, wollen aber auch so viel wie möglich sehen vom vorweihnachtlichen Las Vegas.

Letztendlich schaffen wir alles wie geplant und es bleibt sogar noch Zeit für ein Treffen mit Freunden inklusive einer kleinen privaten Pool-Party 🙂

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Ein absolutes Muss, wenn man in der Vorweihanchtszeit in Las Vegas ist, ist ein Besuch bei der "Ethel M. Chocolate Factory" in Henderson. Der dazu gehörende "Botanical Cactus Garden" ist atemberaubend schön und gehört zu den weltweit größten seiner Art. Die Weihnachtsdeko und das bunte Lichtermeer, welches wir hier vorfinden, haben wir so in der Art noch nirgendwo gesehen:

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Genauso wenig verpassen darf man die Licht- und Lasershow in den "Mystic Falls" (Sams Town Hotel & Casino):

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Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe wir uns versehen, ist es schon an der Zeit, Koffer zu packen. Unser Wohnmobil wollen wir einen Tag vor dem Abflug einlagern, damit wir noch rechtzeitig reagieren können, falls doch noch etwas schief gehen sollte. Und die Zeit brauchen wir dann tatsächlich auch. Bis wir alles so weit haben, dass es passt und unser Fred samt Motorrad winterfest sind, ist es schon dunkel und wir fix und fertig.

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Jetzt müssen wir nur noch mit 4 Koffern, 2 Rucksäcken und unseren Laptoptaschen zur nächsten Bus-Haltestelle laufen.

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Wir fahren mit dem Bus zum Strip, weil wir die letzte Nacht vor dem Abflug im Hotel verbringen werden.

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­Wir haben uns natürlich im Excalibur eingebucht, dem Hotel, in dem wir 2001 unsere Hochzeitsnacht verbracht haben:

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Im Hotelzimmer angekommen, machen wir uns etwas frisch und stürzen uns noch einmal ins vorweihnachtliche Nachtleben von Las Vegas.

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Toms Eltern sind übrigens immer noch in dem Glauben, dass wir Weihnachten in Las Vegas verbringen werden. Also wollen wir die Geschichte noch verstärken und rufen sie, kurz bevor wir zum Flughafen fahren, über Skype an und zeigen ihnen das Casino unseres Hotels. So kommen sie gar nicht erst auf die Idee, dass wir einen Überraschungsbesuch planen könnten, und wir erfahren ganz nebenbei, wann sie denn an Heiligabend zu Hause sind. 😉
Als wir am McCarran Airport ankommen, sind wir schon sehr gespannt, wie es sich wohl anfühlen wird, nach fast 2 Jahren auf Reisen wieder deutschen Boden zu betreten.

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Nach dem Check-In genießen wir erstmal die Business-Class Lounge. Bis zum Abflug können wir hier essen und trinken so viel wir wollen, und das machen wir auch ausgiebig:

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Tom macht allerdings einen großen Fehler - er trinkt zu viel Cola. Ich weiß nicht, was ihn da geritten hat, aber er hat bestimmt zwei Liter von dem Zeug intus! Jetzt freut er sich auf einen entspannten Flug in der Business-Class ...

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... den er hauptsächlich zum Schlafen nutzen möchte. Und ich freue mich darauf, so viele Filme wie möglich zu schauen. Soweit die Planung ... Wir sind noch nicht ganz oben, da bin ich schon im Tiefschlaf. Ich schaffe es nicht einmal, einen einzigen Film komplett anzuschauen. Und Tom? Der ist durch den Koffein-Überschuss natürlich hellwach und total aufgedreht. 😀 Er schafft es erst nach einigen Stunden, endlich einzuschlafen … Für das leckere Essen lassen wir uns aber natürlich wecken, das können wir uns nicht entgehen lassen:

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Für alle, die das Essen nicht bei sich behalten können, hat Condor sich etwas ganz besonderes einfallen lassen: Kotztüten im Weihnachts-Design! Hat was ... 😀

Weihnachts-Kotztüten

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In Frankfurt angekommen, horchen wir erst einmal in uns hinein...

Tom schaut mich nachdenklich an und fragt: „Fühlt es sich für dich an, wie „nach Hause kommen“? Ich schüttle den Kopf. „Nein, irgendwie gar nicht“. Ich freue mich zwar darauf, Familie und Freunde wieder zu sehen, aber Zuhause ist für mich da, wo unser Wohnmobil steht. Tom geht es genauso.

Hm, vielleicht kommt das alte "Heimatgefühl" mit der Zeit wieder, lassen wir uns mal überraschen. Wir sind ja gerade erst angekommen. Und jetzt müssen wir uns erstmal um unser Gepäck kümmern:

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Nachdem wir unser Gepäck geholt haben, machen wir uns auf den Weg, um unseren Mietwagen abzuholen.

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Als erstes steuern wir ein McCafé an. Es gibt schließlich einiges nachzuholen! Ich freue mich wie ein Schnitzel auf einen leckeren Cappuccino und Tom hat auf unserer Reise neben der "heißen Weißen" auch den Schokokuchen schmerzhaft vermisst:

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Frisch gestärkt geht es nun weiter! Wir haben noch eine längere Fahrt vor uns und da wir Toms Eltern erst morgen (Heiligabend) überraschen wollen, nehmen wir uns für die Nacht ein Hotelzimmer:

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Da wir uns auf weiße Weihnachten eingestellt hatten, sind wir jetzt doch etwas enttäuscht, dass wir hier schon fast frühlingshafte Temperaturen haben. Wir müssen uns wohl doch noch etwas gedulden, bis wir mal wieder Schnee zu Gesicht bekommen.

Heiligabend. Jetzt sind wir aber ganz schön aufgeregt. In wenigen Stunden werden wir vor Toms Elternhaus stehen und meine armen Schwiegereltern vor vollendete Tatsachen stellen: Dieses Jahr werden sie Weihnachten nicht alleine verbringen! Ein bisschen Bammel habe ich schon. Was ist, wenn die alten Herrschaften vor Aufregung einen Herzinfarkt bekommen oder sowas?

Ob unsere Überraschung gelungen ist, verraten wir in unserem nächsten Beitrag. Stay tuned!


>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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