Hilfe! Mein Haus bewegt sich!

Die Aufregung steigt. Wir haben soweit alles zusammengepackt, jetzt geht es - nach sechs wundervollen Monaten in Las Vegas - weiter Richtung Los Angeles, Kalifornien.

Wir sind schon sehr gespannt, wie Buddy reagieren wird, wenn er merkt, dass sich sein Haus plötzlich bewegt. Der arme Kerl hat ja gar keine Ahnung, wie abenteuerlich sein Leben ab jetzt sein wird ... Hoffentlich erschreckt er sich nicht allzu sehr, wenn die Slides einfahren und sich die Wohnfläche plötzlich halbiert. Wie reagiert er, wenn der Motor startet und sich auf einmal alles bewegt? Wir haben es natürlich auf Video festgehalten:

Nachdem also alles halb so wild ist und Buddy sich bereits nach wenigen Sekunden gar nicht mehr dafür zu interessieren scheint, dass sein Haus so komische Geräusche macht, können auch wir uns langsam entspannen und losfahren.

Noch ein letzter Gruß an unsere zweite Heimat Vegas ...

... und dann geht´s auch schon los. Aber wir kommen erstmal nicht weit.

Da wir eine ziemlich lange  Fahrstrecke vor uns haben, wollen wir unserem Motor und dem Generator vorher noch einen Ölwechsel samt Inspektion gönnen und machen daher noch einen Zwischenstopp in der Werkstatt:

Von hier aus geht es direkt weiter - vor uns liegt eine Fahrstrecke von 580 km. Nach knapp 290 km erreichen wir Barstow, wo wir eine Zwischenübernachtung machen:

Der große Outlet-Parkplatz in Barstow ist mittlerweile unser Stamm-Übernachtungsplatz, wenn wir die Strecke Vegas-LA fahren:

Frisch ausgeruht geht es für uns am nächsten Morgen weiter Richtung Los Angeles - genialer Bergblick inklusive:

Und während Tom sich auf die Straße konzentrieren muss, kann ich ganz entspannt meine Gedanken schweifen lassen. Fasziniert beobachte ich dabei einen nicht enden wollenden Zug, der sich wie eine endlose Mauer neben uns ausbreitet:

Wir kommen recht gut durch, aber dummerweise erreichen wir LA mitten in der Rush-Hour, so dass es hier für uns erstmal kein Weiterkommen gibt:

Oh Mann, das war noch vor wenigen Jahren unser Alltag! Einmal mehr verspüre ich unendliche Dankbarkeit für das Leben, welches wir führen dürfen.  Wir werden aus diesem Stau herauskommen (auch wenn es ein paar Stunden dauern wird), aber die meisten Menschen um uns herum werden jeden Tag aufs Neue ihre wertvolle Lebenszeit sinnlos in einer Blechlawine verschwenden ...

Wir halten noch mal fest: es macht keinen Spaß, in Los Angeles Auto zu fahren. Aber zum Glück fahren wir noch ein paar Kilometer weiter, zu der kleinen Küstenstadt Ventura. Hier sitzt die Firma windynation, bei der wir unsere bestellten Solarpanels abholen wollen.

Hier klappt auch alles wie geplant. Wir können sogar direkt bei windynation parken und schon mal die Vorarbeit für die Anbringung der Panels machen:

Da es schon recht spät ist, werden wir heute hier übernachten und uns morgen weiter um die Solaranlage kümmern. Jetzt wollen wir aber erstmal zum Strand, der nur wenige Gehminuten von uns entfernt ist. Buddy war noch nie am Meer, daher sind wir schon sehr gespannt auf seine Reaktion.

Aber auch wir selber freuen uns riesig, nach einer so langen Zeit in der Wüste, endlich mal wieder am Meer zu sein. Wir genießen die gemeinsame Zeit am Strand in vollen Zügen und haben richtig Spaß mit Buddy, der vor Aufregung gar nicht weiß,  wo er zuerst hinlaufen soll. Als krönenden Abschluss des Tages werden wir noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt:

Gerne würden wir noch ein bisschen hier bleiben, aber uns läuft die Zeit weg. Wir wollen in zwei Tagen die mexikanische Grenze überqueren und vorher noch einen Abstecher nach San Diego machen, um unsere Freunde, die McClaves, in San Diego zu besuchen. Also müssen wir ein bisschen Gas geben. Es wird gewerkelt, geschraubt, geklebt ...

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... bis alle Panels an ihrem Platz sind und wir uns somit auf den Weg nach San Diego und dann weiter nach Mexiko machen können:

Noch sind wir guter Dinge, dass alles planmäßig verlaufen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt ahnen wir auch noch nichts von der bösen Überraschung, die uns direkt nach dem Grenzübertritt in Mexiko erwarten wird ...


>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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