Elvis lebt!

Ich bin soooo aufgeregt! Elvis Presley hat mich schon als kleines Mädchen geprägt - seit ich vor vielen Jahren seinen Film "Blue Hawaii" gesehen habe, hatte ich einen Traum: "Wenn ich mal heirate,  dann möchte ich meine Hochzeitsreise nach Hawaii machen.” Ob das geklappt hat verrate ich hier:

https://weltreise247.com/hochzeitsreise-hawaii-mai-2002/

Und jetzt sind wir auf dem Weg nach Tupelo, dem Geburtsort von Elvis!

Tupelo

Wir überqueren nebenbei eine weitere Staatsgrenze und nehmen Mississippi in unsere Sammlung auf:

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In Tupelo angekommen spürt man sofort, worum sich hier alles dreht: Elvis, Elvis und noch mal Elvis!!!

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Wir erkennen das kleine weiße Haus sofort:

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Aber es gibt hier soooo viel mehr zu sehen, als "nur" das Haus, in dem der kleine Elvis das Licht der Welt erblickte! Wir erkundigen uns im Visitor-Center und erfahren, dass es außer dem Geburtshaus noch ein Elvis-Museum gibt und man die Kirche besuchen kann, in der Elvis das erste mal mit (Gospel-) Musik konfrontiert wurde. Wahnsinn - die haben tatsächlich die echte Kirche von damals mit einem Schwerlasttransporter hierher gebracht und direkt neben das Elvis-Haus gestellt, damit für den Besucher alles in einem Komplex ist! Der Eintritt für alle Attraktionen kostet $ 16,- pro Person. Wir werden natürlich eingeladen und müssen nichts bezahlen. Wieso werden wir immer eingeladen und kommen überall kostenlos rein? Das verraten wir in unserem Urlaubs-Schnäppchen-Report 🙂

Im Visitor-Center empfängt uns der kleine Elvis mit seinen Eltern:

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Wir versacken erstmal im Elvis-Museum und sind ganz verwundert darüber, was alles aus der damaligen Zeit erhalten geblieben ist. Leider dürfen wir im Museum keine Fotos machen, aber die Zeitreise lohnt sich auf jeden Fall!

Mit all den neuen Erkenntnissen sind wir jetzt gewappnet für das Geburtshaus:

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Um das Haus herum wurde liebevoll ein "Walk of Life"- Kreis einbetoniert. Für jedes Jahr seines Lebens ein Stein. Da Elvis seine ersten 13 Lebensjahre hier in Tupelo verbracht hat, hat man bei diesen Jahren noch zusätzliche Granit-Marker mit wichtigen Informationen zu den jeweiligen Perioden angebracht.

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Was viele gar nicht wissen: Elvis war ein eineiiger Zwilling. Sein Zwillingsbruder Jessie Garon ist jedoch leider tot zur Welt gekommen:

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An seinem 11 Geburtstag bekam er seine erste Gitarre geschenkt:

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1948, als Elvis 13 Jahre alt war, verließ die Familie Tupelo und zog nach Memphis, in der Hoffnung, dort einen Ausweg aus der Armut zu finden. Der Rest ist Geschichte...

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Elvis` Geburtshaus hat nur 2 Zimmer und ist ganz einfach eingerichtet. Sein Vater Vernon hat sich 1934 von seinem Arbeitgeber $ 180,- geliehen und  gemeinsam mit seinem Bruder und seinem Vater dieses Haus gebaut:

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Im Haus selber bekommen wir eine Privatführung und erhalten viele Insider-Informationen über den "King" und seine Kindheit. Super-spannend alles - ich bin immer noch total aufgeregt!!!

Draussen am "Walk of Life" kommen wir noch einmal am 1948-Stein vorbei. Er zeigt uns den Weg zur "Elvis-als-13-Jähriger" Statue, die ein paar Meter weiter den Park schmückt. Ich bin also genau so groß wie Elvis mit 13 Jahren:

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Ein paar Meter weiter steht die Kirche, die der kleine Elvis regelmäßig mit seinen Eltern besucht hat.

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In der Kirche selber erwartet uns eine Überraschung: die Decke öffnet sich und macht Platz für drei Beamer die auf drei Leinwänden einen Gottesdienst aus den 1940er Jahren nachstellen. Wir sind mittendrin, als der schüchterne kleine Elvis zum ersten Mal mit seinen Eltern nach vorne geht und für die Gemeinde singt...

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Als wir die Kirche wieder verlassen, kommen wir an der "Fountain Of Life" vorbei. Ein Brunnen, der das Leben von Elvis symbolisiert:

Die oberen Wasserstrahlen stehen für die 13Jahre, die Elvis hier in Tupelo verbracht hat. Hier kommt das Wasser bewußt aus harten Granitsteinen und soll die schwere Zeit unterstreichen, die Elvis hier hatte. Die 29 Wasserstrahlen in der Mitte kommen aus weicherem Kalkstein und stehen für die bessere Zeit, die Elvis später in Memphis hatte:

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Neben der "Fountain Of Life" erwartet und die "Story-Wall" - eine riesige Wand mit Geschichten rund um Elvis. Hier kommen viele zu Wort, die Elvis kannten, wie z.B. der Pastor, der ihm das Gitarre spielen beigebracht hat, Familienmitglieder und Freunde. Die Aussagen sind in der ungekürzeten Originalfassung abgebildet:


Hier steht auch die "Elvis Presley Memorial Chapel". Diese kleine, mit viel buntem Glas geschmückte Gedenk-Kapelle wurde aus Spenden von Fans errichtet, weil Elvis sich in diesem Park immer eine kleine Ruheoase, einen Ort zum Meditieren gewünscht hat.

Neben dem Museum gibt es noch ein kleines Kino, in dem als Dauerschleife ein 20-minütiger Film gespielt wird. Hier erfährt man noch mal alles Wissenswerte von Elvis´ Geburt bis zu dem Tag, als seine Familie hier alles verkauft hat und sich auf dem Weg nach Memphis gemacht hat.

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Am Ausgang steht noch dieses Schmuckstück: ein 1939er Plymouth. Genau so einen hat die junge Familie Presley benutzt, um Tupelo zu verlassen und  ein neues Leben in Memphis zu beginnen.

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Wir wollen den Spuren folgen und machen uns auf den Weg nach Memphis...

Mitten in Tupelo kommen wir noch an der berühmten "Welcome Home" Elvis-Statue vorbei:

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Am 26. September 1956 kam Elvis noch einmal nach Tupelo und hat für seine Heimatstadt gesungen. Dabei wurde das berühmte Foto geschossen, wo Elvis die Hände seiner Fans berührt. Dem nachempfunden wurde diese Statue gebaut, so  dass Fans auch heute noch das Foto nachstellen können.

Weiter hinten sieht man übrigens die "Tupelo Hardware co." - der Laden, in dem Elvis´ Mutter im Januar 1946 für $ 7,90 die erste Gitarre für ihren Sohn gekauft hat.  Elvis wollte eigentlich eine Waffe oder ein Fahrrad haben. Seine Mutter hielt beides für zu gefährlich und so einigte man sich auf die Gitarre als Geburtstagsgeschenk 😉

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Auf diesem Platz hat Elvis übrigens schon mal gesungen: Als 10-jähriger Junge hat er hier an einem Gesangswettbewerb teilgenommen und - erstaunlicherweise - nur den 5. Platz gemacht 😉

Wir machen uns jetzt auf den Weg ins 180 km entfernte Memphis.

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Da wir endlich mobiles Internet haben, können wir während der Fahrt mit Toms Eltern Skypen -  so können sie uns auf der Autobahn ein Stückchen begleiten:

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Wir überqueren erneut die Grenze nach Tennesee...

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... und fahren direkt nach Graceland, zu dem Haus, in dem Elvis bis zu seinem Tod gelebt hat. Im Radio läuft zum Einstimmen natürlich Elvis-Musik 🙂

>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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