Weiter geht´s!
Wir wollen mit dem Wohnmobil bis Gatlinburg fahren, Fred dort auf einem Parkplatz stehen lassen und dann mit dem Motorrad weiter zum Cades Cove düsen.
Den passenden Parkplatz finden wir auf dieser herrlichen Picknick – Area direkt am Fluss.
Der Platz ist wunderschön angelegt und erstaunlich sauber, obwohl hier gerade am Wochenende viel gegrillt und gefeiert wird. Ob sowas in Deutschland auch funktionieren würde? Ich befürchte eher nicht…
Die Motorradfahrt zum Cades Cove durch das wunderschöne Herbst-Panorama ist ein Erlebnis für sich! Schon fast ein bisschen kitschig:
Am Cades Cove angekommen werden wir leider enttäuscht. Nicht von der imposanten Gebirgslandschaft, sondern von der Tatsache, dass wir die nächsten 11 Meilen (Einbahnstraße!) Stoßstange an Stoßstange mit unzähligen anderen Besuchern voranschleichen. Die Straße ist so eng, dass wir selbst mit dem Motorrad kaum vorbeifahren können. Eine wahre Geduldsprobe. Fazit: diesen Loop auf keinen Fall an einem Wochenende fahren! Wir sehen während der Fahrt ein paar Rehe und einen kleinen Schwarzbären, aber irgendwie können wir das nicht so richtig genießen…
Wir wollen raus aus dieser Blech-Lawine und verlassen den Loop über eine Schotterpiste. Jetzt sind wir auf einmal ganz alleine an einem kleinen Fluss! Was für ein herrlicher Kontrast zu der überfüllten Straße da draußen. Wir legen uns spontan in die Sonne und genießen die Ruhe.
Meine GPS-Uhr plottet mit – hier kann man wunderbar sehen, dass wir nur den halben Loop gemacht haben:
Auf dem Rückweg finden wir per Zufall dieses alte Häuschen aus dem Jahre 1882, welches bis 1935 eine Schule war:
Wieder auf dem Wohnmobil-Parkplatz angekommen, überkommt uns eine leichte „Bettschwere“: immerhin sind wir ja schon seit Ewigkeiten wach und haben 122 km in den Bergen hinter uns:
Jetzt essen wir noch eine Kleinigkeit, relaxen ein wenig am Fluss und bereiten dann alles für die Weiterfahrt vor.
Es geht es weiter in Richtung Norden. Das nächste Ziel ist der Mammoth Cave Nationalpark in Kentucky, was wir heute aber nicht mehr schaffen werden. Irgendwo auf der Strecke wird sich sicher ein Walmart-Parkplatz finden, auf dem wir übernachten können…
Die Sonne geht langsam unter und als wir auf eine Tankstelle fahren, fängt der Himmel an zu brennen:
Einmal mehr bekommen wir einen phantastischen Sonnenuntergang zu sehen – ein wunderschöner Abschluss eines sehr ereignisreichen Tages:
In dem Städtchen Clinton (kurz hinter Knoxville) richten wir unser Nachtlager ein und fallen todmüde aber glücklich ins Bett:
=> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee