Jetzt sind wir schon seit einer Woche bei Lazydays in Tampa und wissen immer noch nicht, wie es mit unserer Reise weitergeht... Wir wollten uns hier nur ein paar Womos anschauen und sind total versackt 😉
Die bisherige Entwicklung hat aber auch einen großen Vorteil mit mit sich gebracht: Wir sind mittlerweile Experten auf dem Gebiet "Wohnmobil-Kauf"und kennen so ziemlich alle unterschiedlichen Modelle, Schwachpunkte und Stärken, Wertverlust-Verläufe, Do´s und Dont`s beim Womo-Kauf, worauf man bei welcher Marke unbedingt achten sollte u.v.m. Tom überlegt schon, ob er darüber ein eBook schreiben soll 🙂 Also, wenn Ihr Interesse habt, lasst es uns wissen - wir wären froh gewesen, wenn wir diese Informationen irgenwie bekommen hätten, als wir noch in Deutschland waren.
Was uns bei Lazydays geboten wird, ist der absolute Hammer! Es ist nicht nur der grösste RV-Händler (RV=Recreational Vehicle) in den USA, sondern gleichzeitig auch ein Erlebnis-Park.
Hier dreht sich das Leben nur um eins, getreu dem Motto:
"Home is where you hook up"
Neben Tausenden von Wohnmobilen (von denen einige mehr kosten als ein Einfamilienhaus in München) gibt es auf dem Firmengelände auch einen riesigen Luxus-Campingplatz.
Hier bekommt man alles inklusive: free WiFi, Strom, Wasser und Abwasser fürs Womo, großer Pool, Whirlpool, Frühstück & Mittagessen u.v.m. Selbstverständlich mit kostenlosem Shuttle-Service zu den Ausstellungs- und Schulungsbereichen.
Die Idee mit dem Womo-Restaurant direkt am Pool finde ich besonders originell 🙂
In den Seminarräumen finden täglich RV-bezogene Schulungen statt, selbstverständlich kostenlos:
Wir belegen so viele Kurse wie möglich und sind begeistert, wie viel wir jedes mal dazu lernen.
Gemeinsam haben wir auch ein Fahrsicherheitstraining absolviert, was für mich mega wichtig war, weil ich selber noch nie ein Wohnmobil gefahren bin. Ich habe wahnsinnig viel gelernt und fühle mich jetzt tatsächlich in der Lage, unser Haus auf Rädern zu manövrieren 🙂 Einziger Nachteil: die Theorie findet viel zu früh am Morgen statt, was meine Augenringe auf dem Foto verraten:
Gott sei Dank gibt es auch beim Kaffee "free refill" 😉
Lazydays sorgt dafür, dass man sich rundum wohl fühlt und bindet die Kunden so an sich. Über 500 Angestellte geben jedem Kunden das Gefühl, ein König zu sein. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass hier fast eine Milliarde Dollar (!) im Jahr umgesetzt werden.
Für uns ist diese große Auswahl ein Segen und Fluch zugleich. Jeden Tag Schulungen (bei denen wir wahnsinnig viel gelernt haben!) und Womos anschauen, vergleichen, Probefahren... - das schlaucht. Wir werden auch langsam ungeduldig, weil wir endlich weiterkommen wollen.
Wir hängen zwischen diesen beiden Womos und können uns einfach nicht entscheiden:
1. American Eagle (Diesel-Pusher)
2. Tiffin Open Road mit einem FRED - Motor (FRED = Front Engine Diesel)
Eigentlich ist der American Eagle unser Favorit, aber er ist mit 40 Fuß nochmal um einiges grösser als Bumpy. Und wir brauchen ja auch noch einen Anhänger fürs Motorrad und die Kajaks (die wir derzeit noch im Womo drin haben)...
Diese Kombination könnte in einigen Parks grenzwertig werden. Wir haben hier viele nette RV-Besitzer kennengelernt und die meisten sagen, dass bei 40 Fuß die Grenze sei, wobei oft nicht die Fahrzeuglänge das Problem ist, sondern die (nicht vorhandenen) Fähigkeiten des Fahrers. Bin ich froh, dass Tom viele Jahre große LKWs bei der Bundeswehr und beim Rettungsdienst gefahren ist.
Der Händler verkauft die gebrauchten Womos mit einer 30-Tages -Garantie (was hier in den Staaten nicht selbstverständlich ist). Die hauseigenen Mechaniker (Lazydays hat Spezialisten für jeden Bereich: Motor, Fahrgestell, Elektrik, etc.) checken wirklich ALLES, bevor der Kunde das Fahrzeug bekommt. Die Womos werden von innen und von aussen professionell gereinigt, so dass man wirklich das Gefühl hat, man hat einen Neuwagen. Und dann wird man - wenn man wie wir - sein altes Womo in Zahlung gibt, an einen speziellen Platz (selbstverständlich mit Voll-Hook-Up) gebracht, das neue und das alte Womo werden nebeneinander geparkt und man hat alle Zeit der Welt, alles in Ruhe umzuräumen.
Andererseits haben wir mit Bumpy schon so viel erlebt, dass er uns irgendwie ans Herz gewachsen ist. Wollen wir ihn nicht doch behalten? Ich denke, die Entscheidung wird am Montag fallen, je nachdem, was für ein finales Angebot Lazydays uns macht.
Es muss auf jeden Fall bald weitergehen, wir wollen ja noch sooo viel sehen... Bis Mount Rushmore sind es z.B. noch 1.989 Meilen, wir haben also noch einiges vor uns:
Hallo, wollten nächstes Jahr in die USA reisen und dort ein gebrauchtes Wohnmobil kaufen, wo liegen dort die Preise? und wie ist es mit den Führerschein und Versicherung für das Wohnmobil?? kosten ?
Gr. Thomas
Hi Thomas
danke für Deinen Kommentar.
Die Frage nach den Kaufpreisen für ein Wohnmobil ist so wie die Frage "was kostet ein Auto in Deutschland". Die ANtwort ist: Es kommt drauf an.
Was suchst Du? Wie groß? Wie alt? Welche Marke? Welcher Typ?
Die Preisunterschiede sind echt enorm, da die Modelle und die Qualität extrem unterschiedlich sind. Es ist ein Unterschied, ob Du einen "Mercedes" oder einen "Kia" kaufst.
Grundsätzlich kann man sagen: je länger die Reise geht, desto hochwertiger sollte die Marke (Qualität) sein. Also sag mir einfach was Du vor hast (Dauer, Region, wie viel Personen, Anspruch auf Luxus) und evtl Dein Budget und dann kann ich Dir ein paar Tipps geben, bzw meine Meinung zu verschiedenen Modellen mit ca.-Preisen. Ok?
Sonnige Grüße aus San Diego,
Tom
das ist ja der hammer dort! also, ich würde gern eure tipps zu womo's haben. so ein bisschen bekomme ich auch gerade lust durch die usa mit so einem ding zu brettern. was kostst so ein american eagle? verleiht lazydays auch?
vg und noch viel spass in unserer heimat....
Hi Jens,
es ist echt der Hammer hier. Das einzige was nervt ist, dass wir wie auf heißen Kohlen sitzen und den Papierkram am liebsten gestern erledigt haben wollen um endlich weiter zu reisen 🙂
Bzgl der WoMo Infos musst Du Dich noch ein wenig gedulden, aber das wird kommen 🙂
Nein, Lazydays vermietet nicht, die verkaufen nur. American Eagle starten (gebraucht) bei ca. 100.000. Neupreis ab ca. 450k. AE gehört mit zu den Premium Marken, was man aber auch in der Qualität DEUTLICH spürt.
Wie gesagt, noch etwas gedulden und wenn hier der ganze "Stress" etwas weniger wird, setze ich mich hin und schreibe das Buch 🙂
Gruß
Tom
p.s. und noch mal Danke für den Tipp mit Loverskey SP 🙂