Preiset den Herrn - Rock´n´Roll in der Kirche

Laura hatte uns zwar im Vorfeld darauf vorbereitet, dass es ein einmaliges Erlebnis sein wird… Aber das, was wir in der Lakewood-Church tatsächlich erleben, übertrifft alle unsere Erwartungen!

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Man stelle sich ein riesiges Basketball-Stadion vor, welches in eine einzigartige Event-Arena umgebaut wurde. Das Pastoren-Ehepaar Joel und Victoria Osteen hat mal eben für 95 Millionen Dollar aus dem ausgedienten Stadion eine moderne Kirche mit 16.000 (!) Plätzen gemacht. Und was soll ich sagen - die Gottesdienste sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Für uns total unvorstellbar. Bis wir selber einen Gottesdienst von Joel Osteen besuchen…

Wir lassen das Wohnmobil auf dem Walmart-Parkplatz stehen und fahren mit dem Motorrad zur Lakewood-Church. Parkplätze gibt es dort zwar genug, aber sie sind alle im Parkhaus bzw. Tiefgarage und somit für unseren Fred nicht passierbar. Damit wir auch sicher den Weg finden, klebt Tom kurzerhand unser Navi mit Duck-Tape ans Mopped fest und dann kann`s auch schon losgehen.

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Von außen sieht das Gebäude nicht mal annähernd aus wie eine Kirche:

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Und von innen schon mal gar nicht… Unvorstellbar, dass dieser Saal gleich bis auf den letzten Platz belegt sein wird. Für einen Gottesdienst! Ich krieg mich nicht mehr ein!

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Wenige Minuten später sieht es dann so aus:

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Noch mal zur Erinnerung – es ist Sonntagmorgen und wir sind immer noch in einer Kirche!

Als es dann losgeht, habe ich das Gefühl, in einem Rockkonzert zu sitzen. Nach einer spektakulären Lasershow legt die Live-Band los – vom Allerfeinsten! Ich weiß gar nicht, wohin ich zuerst schauen soll… Wir singen und tanzen, lachen und weinen und lassen uns total mitreißen, von dieser wahnsinns-Energie, die den ganzen Raum ausfüllt.

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Joel und seine Frau kommen zwischendurch auf die Bühne und halten eine wundervolle Predigt, die mich ein bisschen an T. Harv Eker und Anthony Robbins erinnert. Sehr motivierend und fesselnd mit vielen Aha-Momenten. Es ist wirklich unbeschreiblich, das muss man einfach erlebt haben.

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Hier ist eines der vielen YouTube-Videos, die diese besondere Stimmung ein wenig eingefangen haben:

Das Schöne bei den Liedern ist, dass der Text auf riesigen Leinwänden mitläuft, so dass jeder - der möchte - mitsingen kann.

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Nach der Messe ist es noch lange nicht vorbei – man kann in einem riesigen spirituellen Buchladen stöbern (ist ja mal wieder was für mich ;)), diverse Stände besuchen oder dem Pastor persönlich die Hand schütteln.

Ich habe mich direkt mit neuer Bettlektüre versorgt:

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Gibt es übrigens aus als Kindle-Edition bei amazon 😉

Die Statue im Eingangsbereich erinnert an Joels Eltern (sein Vater war der Gründer der Lakewood-Church):

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Wir sind so begeistert, dass wir beschließen, auch den Jugendgottesdienst am Abend zu besuchen. Auch das ist ein Ereignis für sich! Komplett anders aufgebaut, aber genauso beeindruckend. Bevor es losgeht, gibt es eine Lasershow mit aufwendigem Countdown. Es ist eine einzige große Party! Es wird getanzt und gesungen, während die Live-Band auf der Bühne rockt.


Und als dann die Predigt folgt, hören alle ganz gebannt zu. Auch hier ist es ein bisschen wie bei Harv. (z.B. diverse kleine Spielchen, wie z.B. in zwei Minuten so viele neue Kontakte wie möglich zu knüpfen). Es geht hauptsächlich um Liebe. Die jungen Leute werden aufgefordert, Rebellen zu sein. Rebellen der Liebe. Wenn z.B. in der Clique alle über jemanden herziehen, soll der Rebell den Mut haben, sich dagegen zu stellen und den Schwächeren beschützen. Hier wird den Jugendlichen keine Angst gemacht, dass Gott sie bestraft, wenn sie Unrecht tun. Nein, sie lernen, dass Gott sie belohnt, wenn sie Gutes tun. Wundervolle Botschaften werden hier vermittelt und es ist so schön zu beobachten, wie begeistert die Menschen diese Botschaften aufnehmen. Warum ist eigentlich noch keiner in Deutschland auf die Idee gekommen, solche Gottesdienste zu veranstalten? Ich bin mir sicher, dass die Menschen sie auch bei uns lieben würden…

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Fazit: alleine für den Besuch der Lakewood-Church lohnt sich ein Abstecher nach Houston!

Wir beschließen spontan, noch 2-3 Tage in Houston zu bleiben. Mit dem Motorrad erkunden wir die Stadt und legen zwischendurch noch einen Arbeitstag ein. Am Mittwoch machen wir uns wieder auf den Weg.

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Nächstes Ziel ist Austin, die Hauptstadt von Texas.

 

>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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