Die Webcam auf´m Klo

Die heutige Strecke ist eigentlich nicht lang, dennoch benötigen wir für die knapp 30km mehr als zwei (!) Stunden! Die ersten 10km kommen wir wegen den schlechten Straßenverhältnissen nur im Schneckentempo voran. Als wir die Schotterpiste endlich hinter uns haben und seit langem endlich wieder Asphalt vor uns sehen, freuen wir uns wie die Schneekönige.

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Wie sehr man sich doch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen kann 🙂

Unser Ziel ist der La Trinidad RV-Park in La Ribera:

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(Die "Höhe über Meeresspiegel" kann ausgeblendet werden, indem man auf den gleichnamigen Schriftzug mit dem blauen Hintergrund klickt)

Der „La Trinidad RV-Park“ ist ein mit viel Liebe zum Detail angelegter Platz. Die spezielle Dekoration entlockt dem Besucher immer wieder ein Lächeln, vor allem die Webcam auf der Toilette 😉

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Das Internet ist hier relativ flott, also nutzen wir die Gelegenheit, um ein bisschen in unserem mobilen Büro zu arbeiten. Die Arbeitspausen nutzen wir, um die Gegend (womit hauptsächlich der Strand gemeint ist) zu erkunden 😉

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Die Strände sind auch hier ziemlich leer, aber anstatt uns zu beschweren, bringen wir lieber ein bisschen Farbe in die Landschaft:

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Einmal mehr werden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt:

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Was mich persönlich sehr positiv überrascht, ist die Tatsache, dass es hier überall 12-Schritte-Gruppen gibt. Auch in dem kleinsten Örtchen finden sich Anlaufstellen für Suchtkranke – so treffen sich hier in La Ribera z.B. die „Anonymen Alkoholiker“:

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So schön es hier auch ist – wir merken immer mehr, das wir keine typischen Camper sind. Obwohl wir Dank der Tipps aus unserem Urlaubs-Schnäppchen-Report auch hier Sonderkonditionen bekommen haben – 80% (!) Ermäßigung für den Standplatz mit Full-Hook-Up - halten wir es nicht länger als drei Tage auf dem Campingplatz aus. Uns zieht es weiter Richtung Norden, nach Los Barriles, wo neue Traumstrände auf uns warten:

(Die "Höhe über Meeresspiegel" kann ausgeblendet werden, indem man auf den gleichnamigen Schriftzug mit dem blauen Hintergrund klickt)

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In Los Barriles angekommen, merken wir sehr schnell, dass das Örtchen nicht gerade für so große Wohnmobile wie unser Schlachtschiff gemacht wurde. Die Straßen (vor allem die Kreuzungen) sind sehr eng und verwinkelt, und ich bin einmal mehr froh, dass Tom unseren Fred so gut unter Kontrolle hat. Leider haben wir ja kein Motorrad mehr, mit dem wir die Gegend erkunden können, also müssen wir notgedrungen mit dem Wohnmobil durch die engen Gassen fahren.

Ich bin sehr erleichtert, als wir endlich einen schönen Standplatz am Meer gefunden haben. Da der Sand hier sehr weich ist und wir nicht noch einmal Blut und Wasser schwitzen wollen, versuchen wir erst gar nicht, bis zum Wasser heranzufahren, sondern parken ein Stückchen weiter weg, wo der Untergrund noch relativ hart ist.

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Kaum sind wir angekommen, bekommen wir auch schon Besuch. Unsere vierbeinigen Freunde sind jedoch nur auf der Durchreise:

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Wir wollen jetzt erstmal etwas essen und dann die Gegend erkunden. Das mit dem Essen ist leider nicht immer so einfach wie man meinen sollte – zumindest nicht, wenn ich versuche, Gemüse zu schneiden und meinen Finger mit der Gurke verwechsle:

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Als Tom mich fluchen hört und gleichzeitig das ganze Blut in der Küche sieht, ist er kurz davor, das „traumatologische Grüß Gott“ anzuwenden, so wie wir es im Rettungsdienst gelernt haben: Sauerstoff – Stifneck (Halskrause) und 2 großlumige Zugänge. Es gelingt mir gerade noch rechtzeitig, ihn davon zu überzeugen, dass meine Verletzung nicht lebensbedrohlich ist und dass ein Pflaster aus dem Erste-Hilfe-Koffer in dem Fall vollkommen ausreicht 😉

Nachdem Tom meine Wunde fachgerecht versorgt und anschließend auch das Essen zubereitet hat (hihi, toller Trick ;)), wollen wir endlich unseren Strandspaziergang machen.

Uns erwarten kilometerlange, einsame Sandstrände und dazu ganz viel Feuerholz – ganz nach unserem Geschmack:

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Hier kann man es aushalten 😉

Am nächsten Tag entdecken wir auf unserer Erkundungstour einen Campingplatz mit Strandzugang. Hmmm… Ein Stellplatz direkt am Meer mit Wasser, Abwasser, Stromanschluss und Internet hat natürlich auch seinen Charme… Man kann ja zumindest mal fragen, was der Spaß kosten würde…

Nach einem kurzen Gespräch bietet man uns für zwei Nächte 50% Ermäßigung an. Die dritte Nacht erhalten wir als persönliche Gäste des Eigentümers komplett „for free! Da können wir natürlich nicht nein sagen!

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Wir suchen uns ein schönes Plätzchen aus und genießen drei wunderschöne Tage im „Playa Norte RV Park“:

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Mit ein bisschen Sport…

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… ein bisschen Arbeiten…

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… und ein bisschen chillen:

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Der komplette Strand ist menschenleer, wir bekommen lediglich einmal kuriosen Besuch auf vier Beinen…

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… und einmal auf vier Rädern:

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Natürlich können wir Los Barriles nicht verlassen, ohne vorher noch unsere Sammlung „Die Käfer der Baja“ zu erweitern:

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Warum wir für den nächsten Streckenabschnitt von 105 km fast fünf (!) Stunden brauchen und warum wir unseren Schlangenbiss-Extraktor notgedrungen für einen Skorpion-Stich einsetzen müssen, erzählen wir in unserem nächsten Beitrag.


>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

Hier geht es zum vorherigen Beitrag: Wir schwitzen Blut und Wasser

Hier geht es zum nächsten Beitrag: Der schmerzhafte Skorpionstich

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