Natürlich wachen wir bei strahlend blauem Himmel auf. Ob das langweilig wird? Nein, auf keinen Fall 🙂
Ein paar Handgriffe und schon ist Fred fahrbereit. Eigentlich wollen wir nach Carlsbad, machen aber einen ziemlichen Umweg, um die berühmte Texas FM (Farm Route) 170 zu fahren. Eine der schönsten Straßen der USA. Lassen wir uns überraschen.
Schnell noch ein paar Fotos von unserem Nachtlager und ab geht´s on the Road:
Ein letzter Blick auf die Geisterstadt und vorbei geht es am „U-Boot 593“ und einem Segelschiff. Beide sind hier in der Wüste gestrandet. Ein bizarrer Anblick.
Die Route zieht sich über insgesamt 120km entlang des Rio Grande, dem Grenzfluss zwischen USA und Mexiko. Hier ist wirklich nur der Fluss die Grenze. Kein Stacheldraht, keine Grenzposten. Die
Grenzsicherung übernehmen hier die steilen Klippen. Wer diese überwindet, läuft durch den Rio Grande und steht dann vor dem größten Hindernis: ca. 150km staubtrockene und felsige Wüste.
Die FM 170 ist wie ein Krimi. Es geht entspannt los. Langgezogene Kurven durch abwechslungsreiche Landschaft. Immer locker am Rio Grande entlang, bietet die Route wunderschöne Ausblicke:
Selbst auf den Rastplätzen herrscht durch die Tipi-Zelte eine ganz besondere Atmosphäre:
Die Kurven werden enger, die Berge steiler. Fred kämpft sich mit 40km/h den steilsten Berg herauf. Wir wundern uns, dass wir immer noch so „schnell“ den Berg hoch kommen. Oben angekommen, besteht die Möglichkeit, auf der Kuppe in eine kleine Parkbucht zu ziehen. Gesagt, getan. Der Ausblick, der sich hier bietet, ist schlichtweg grandios:
Nach diesem Höhepunkt passiert etwas Unglaubliches… Das können wir gar nicht in Worte fassen oder erklären. Das musst Du selber mit eigenen Augen sehen. Schau Dir das an:
Ist das nicht unglaublich?! Nach ca. 50km (!) kommt uns das erste Mal ein Auto entgegen! Wir zählen insgesamt 5 Autos auf der gesamten Strecke. Das ist so ungewöhnlich, dass die Autos sich sogar grüßen! Vergleichbar wie es sonst die Motorradfahrer tun…
Die Strecke will einfach nicht aufhören atemberaubend zu bleiben. Ob es die Balanced Rocks sind oder einfach „nur“ die Schönheit der Landschaft:
>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee
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