Ohje… Hat mich jemand über Nacht verprügelt? Irgendwie tun mir alle Knochen weh… Und die Nacht war wieder so kurz… Aber nun genug gejammert, schnell einen Kaffee bei McDonalds geholt (der Parkplatz ist echt genial und die Aussicht aus unserem Schlafzimmerfenster wunderschön) und dann machen wir uns wieder auf den Weg nach Disneyworld 🙂
Auch heute haben wir einiges vor: Magic Kingdom, den Wasserpark Blizzard Beach und Disneys Hollywood Studios:
Wir starten mit Magic Kingdom und tauchen ein in eine fröhliche, bunte aber auch etwas kitschige Welt. Ich komme mir vor wie in einer überdimensionalen Bonbontüte 🙂
Der Eintrittspreis ist mit $ 99,- pro Person ziemlich happig, aber wir müssen uns ja darüber keine Gedanken machen – auch im Magic Kingdom zahlen wir keinen Eintritt 🙂 Braucht Ihr übrigens auch nicht. Hier verraten wir Euch, wie Ihr kostenlos in diesen und in viele andere Parks reinkommt: Urlaubs-Schnäppchen-Report
Vor uns liegen nun 48 Attraktionen aufgeteilt in sieben verschiedene Themengebiete: Parkübersicht
Direkt nach dem Parkeintritt befinden wir uns auf der „Main Street“, die das kleinbürgerliche Amerika des 20. Jahrhunderts repräsentiert. Hier findet man unzählige Souvenir-Läden, Restaurants, Cafés u.v.m.
Am Ende der Main Street thront unübersehbar das Wahrzeichen von Magic Kingdom- das Cinderella Castle:
Wir haben Glück, dass gerade die Disney-Parade startet. Hier leuchten nicht nur Kinderaugen, auch wir Erwachsenen erliegen diesem Zauber und tauchen ein in die bunte Welt von Mickey & Co.
Da es so heiß ist, wollen wir wieder mit einer Wasser-Attraktion starten: Splash Mountain, ein Wildwasserbahn Klassiker. Eine schöne Mischung aus Adrenalin und Geschichten. Während der ruhigen Fahrten plätschert man gemütlich durch eine riesige Höhle und trifft dort alle möglichen Disney-Figuren. In den Wildwasserstrecken wird man anschließend mit einer gesunden Ladung Wasser und einem 15m-Sturz in die Tiefe wieder in die reale Welt zurück geholt.
Was soll ich sagen: extrem hoher Spaß- und Kreischfaktor 🙂
Hier der dazu gehörende Videobeweis:
Nach dieser kleinen Abkühlung erleben wir noch weitere wilde, lustige und kuriose Fahrten. Sehr zu empfehlen ist die Achterbahn „Big Thunder Mountain Railroad“:
oder die wilde Fahrt mit dem „Space Mountain“, einer superschnellen Fahrt im Dunkeln mit Haarnadelkurven und abrupten Sturzfahrten:
Wer`s richtig bunt mag, sollte die Fahrt mit dem Space-Ranger nicht verpassen:
Ich bin beeindruckt, mit wie viel Liebe zum Detail alles auf die Disney-Figuren ausgelegt ist. Die Mäuse-Hecke hat`s mit besonders angetan:
Nach ein paar Stunden im Magic Kingdom freuen wir uns jetzt auf den Wasserpark Blizzard Beach 🙂
Ich spüre wie mein Körper alleine bei dem Gedanken an die als Skisprug-Schanze getarnte Wasserrutsche Summit Plummet vermehrt Adrenalin ausschüttet. Knapp 37 Meter im freien Fall zu rutschen lässt den Puls schon mal höher schlagen 😉
Leider ist unsere Freude nur von kurzer Dauer. Wir kommen zwar auch hier kostenlos rein (und sparen damit noch mal $ 53,- Eintritt pro Person), aber bevor wir uns ins Vergnügen stürzen können, macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wegen Gewitterwarnung werden alle Wasserattraktionen bis aus weiteres geschlossen.
Ok, dann kommen wir einfach an einem anderen Tag wieder und fahren jetzt rüber zum nächsten Themenpark „Disneys Hollywood Studios“.
Als ich das letzte Mal hier war, hieß der Park noch „Disney MGM –Studios“ und auch sonst hat sich vieles verändert. Der Eintrittspreis liegt bei stolzen $ 94,- pro Person. Für uns natürlich kostenlos. Für Euch auch – wenn Ihr möchtet. Schaut mal hier: Spaß for free 🙂
Mir schlottern jetzt schon die Knie, als ich von weitem den „Tower Of Terror“ sehe. Dieses als Schloss getarnte Ungeheuer kenne ich noch von Disneyland Paris und da haben mich die lauten Schreie, die bis ins Mark gingen, bereits davon abgehalten, in diesen Aufzug mit Freifall-Sturz einzusteigen. Ich weiß auch noch nicht, ob ich es heute wagen werde. Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken daran, 40 Meter im freien Fall ins Nichts zu stürzen. Ein paar Mal hintereinander. Und dann auch noch im Dunkeln… Muss man sich das wirklich antun? Ich verdränge den Gedanken erstmal. Wir sind ja gerade erst angekommen und wollen den Park in Ruhe erkunden:
Auf dem Hollywood Boulevard freue ich mich auf die Attraktion „The Great Movie Ride“, einer 22-Minütigen Fahrt durch klassische Hollywood Momente:
Danach schlendern wir weiter über den Hollywood Boulevard und überlegen, welche Attraktion wir als nächstes mitnehmen.
Die „Extreme Stunt Show“ – spektakuläre Stunts mit vielen Spezialeffekten, Feuer und quietschenden Reifen?
Oder mal die Welt aus der Käfer- Perspektive erleben auf dem interaktiven Spielplatz aus „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“?
Die Zeit vergeht mal wieder wie im Fluge und zum Schluss warten noch die beiden Hauptattraktionen „Tower of Terror“ und der „Aerosmith Rock`n`Roller Coaster“ auf uns. Mir ist schlecht und meine Knie zittern. Ich überlege bis zum Schluss, ob ich mir das wirklich antun will? 40 Meter freier Fall (mehrmals, nach oben und nach unten) hinter diesen Mauern?
Mein Herz klopft bis zum Hals… Was haben wir bei T. Harv Eker gelernt? Feel the fear… and do it anyway! Was soll`s – Augen zu und durch! Alleine der Anblick des 60m hohen Turms ist Angst einflößend. Und dann diese Schreie, die permanent durchdringen… Aaaaaah!!!!
Ich muss zugeben, dass ich sehr beeindruckt bin von der Ausstattung an sich. Die Hotel-Lobby wurde nach dem Los Angeles Biltmore Hotel gestaltet welches in den 1920ern errichtet wurde. Damals verschwanden fünf Personen im Aufzug des Hollywood Tower Hotels, nachdem ein Blitz in das Gebäude einschlug. Nun gehen die Gäste den Geschehnissen auf die Spur und fahren mit dem Lastenaufzug durch verschiedene Szenen und erleben eine Mischung aus einem Freifallturm und einer Themenfahrt.
Am Höhepunkt des Fahrstuhlschachtes öffnen sich die Fenster, so dass man für ein paar Sekunden raus schauen kann. Ich weiß nicht, was schlimmer ist – Der freie Fall im Dunkeln oder das bewusste Wahrnehmen der Höhe, in der man sich befindet. Aber schaut selbst 😉
Als alles vorbei ist, bin ich fix und fertig. Ich brauche – im Gegensatz zu Tom – erstmal eine Pause.
Während ich ein wenig in den Geschäften stöbere (und diverse Schätze entdecke, wie z.B. die Pfeife, die Robin Williams 1980 in seinem Film „Popeye“ geraucht hat)…
…ist Tom immer noch im Adrenalinrausch und nimmt den Aerosmith Roller Coaster gleich zweimal hintereinander mit. Grinsend kommt er danach auf mich zu und sagt: „It made my day“ – das war für ihn der Höhepunkt des Tages! 🙂
Hinter der harmlosen Fassade verbirgt sich eine Induktions-Achterbahn! Die Fahrt startet mit einem so genannten „Katapultstart“, bei dem der Wagen in weniger als drei Sekunden auf fast 100 km/h beschleunigt wird. Tom hat offensichtlich Spaß ohne Ende – wie immer, wenn er im Geschwindigkeitsrausch ist:
Was für ein aufregender Tag! Jetzt fahren wir wieder zu unserem McDonald`s – Parkplatz und fallen glücklich aber todmüde ins Bett.
Morgen geht unser Abenteuer weiter! Da wartet nämlich ein ganz besonderer Tag auf uns – unser 13. Hochzeitstag 🙂