Wir gingen ganz entspannt spazieren, als sich plötzlich ein blutrünstiges Monster zähnefletschend vor uns aufbäumte

Wir gingen ganz entspannt spazieren, als sich plötzlich ein blutrünstiges Monster zähnefletschend vor uns aufbäumte...

Immer noch geflasht von den Eindrücken des Raketenstarts, machen wir uns heute wieder auf den Weg nach Tampa. Wir probieren diesmal die Mautstrecke aus und stellen fest, dass wir dadurch eine enorme Zeitersparnis haben. Die knapp sechs Dollar Mautgebühren stehen in keinem Verhältnis zu den höheren Spritkosten und der längeren Fahrtzeit (fast 1,5 Stunden!) wenn wir durch Orlando gefahren wären…

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Wir buchen uns für drei Tage wieder beim East Tampa RV Resort ein und fahren am Mittwoch dann weiter zu Lazydays, wo wir den Werkstatt-Termin haben. Zwei Tage wird an Fred gearbeitet, während wir die Zeit nutzen und unseren Bürokram ebenfalls auf Vordermann bringen.

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Es ist erstaunlich abgekühlt (nur noch 23°C), Tom äußert seinen Unmut darüber natürlich sofort auf Facebook. Das Mitgefühl unserer Freunde hält sich jedoch in Grenzen 😉

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Unser Wohnmobil ist fast fertig, nur die zwei defekten Rollos konnten nicht repariert werden, da die Ersatzteile erst bestellt werden müssen. Lieferzeit: eine Woche bis 10 Tage. AAAAAHHHHH!!!! Kommen wir hier noch mal weg???

Ok, was soll`s. Wir können an der Situation nichts ändern und machen einfach das Beste daraus.

Für mich ist jetzt erstmal oberste Priorität, einen Frisör zu finden, der mich wieder rot macht 😉 Ich bekomme für Samstag einen Termin beim "Studio 510" in Tampa und freue mich schon wie ein Schnitzel 🙂

Wir schwingen uns aufs Mopped und fahren in die Stadt. Tom schmeißt mich beim Frisör raus und geht shoppen, während ich mich ein paar Stunden verwöhnen lasse.

 

Drei Stunden später und $ 160,- ärmer bin ich wieder frisch errötet:

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Als ich fertig bin, skypen wir noch mal kurz mit Thomas an der Heimatfront und er schickt uns ein Bild, wie es aus seiner Perspektive ausschaut, wenn er mit uns spricht:

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Und jetzt heißt es Gas geben… Der Himmel wird langsam schwarz und es sind starke Regenschauer vorhergesagt. Also ab aufs Mopped und zurück zu Lazydays. Leider schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig und werden während der Fahrt komplett geduscht. Hier wringt Tom gerade seine Socken aus 😉

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Gott sei Dank ist der Regen hier warm und meistens auch nur von kurzer Dauer. Also alles halb so wild 🙂

Am Montag haben wir wieder einen Termin in der Schlosserei. Da wollen wir Nägel mit Köpfen machen und eine finale Lösung für die Kajakhalterung finden. Wir haben beschlossen, die bestehende Konstruktion entfernen zu lassen und daraus einen Dachgepäckträger zu machen.

Wir telefonieren uns die Finger wund, bis wir endlich die Info haben, dass der Rahmen unseres Wohmobils aus Aluminium mit ca. 3,5mm Wandstärke besteht. Die beiden Kajaks wiegen zusammen 45 Kilo, selbst mit dem Gegenwind auf dem Highway sollte die Halterung halten. Schließlich sind die Grundplatten, welche in der Regenrinne aufliegen, zusätzlich mit je 4 Schrauben direkt im Rahmen des WoMos befestigt.

Dann wollen wir mal… In der Rückfahrkamera können wir beobachten, wie Konstruktion wieder entfernt wird:

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Und weg ist sie...

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Jetzt geht’s ab aufs Dach:

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Wir messen, wie breit die Halterungen für den Dachgepäckträger sein müssen, probieren etliche Varianten aus und entscheiden uns letztendlich für die Version mit je vier Löchern zum Schrauben. Das sollte halten.

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Jetzt noch schnell schleifen, lackieren und dann trocknen lassen und darauf hoffen, dass der die Farbe dem Rost widerstehen kann und lange "hübsch" bleibt.

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Wir packen die Halterungen ins Womo, damit die Schutzschicht trocknen kann und fahren wieder zu unserem Lazydays-Parkplatz. Hier wollen wir die Dachgepäckträger in den nächsten Tagen anschrauben lassen, da die Schlosserei es aus versicherungstechnischen Gründen nicht darf.

Unsere Kajaks sind immer noch bei unserem Delivery Manager Marcus im Büro, wo er sie netterweise für uns aufbewahrt. Damit wir den Jungs genau sagen können, an welcher Stelle sie die Halterung anbohren sollen, wollen wir vorher mal die Kajaks drauflegen und alles genau ausmessen.

Also spazieren wir mit unseren Kajaks durch das ganze Lazydays Gebäude und schmunzeln über die verwirrten Blicke der anderen Passanten… Irgendwie sind wir mit den Dingern immer eine Attraktion 😉

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Das wird zwar eine Presspassung, aber es passt:

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Jetzt, wo wir anscheinend DIE Lösung gefunden haben, ist Tom auf einmal tief entspannt:

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…und ich auch 🙂

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Jetzt musst das Ganze nur noch vernünftig angeschraubt und die Rollos repariert werden und dann kann`s endlich weiter gehen!!!

Ach ja... Da war ja noch was... die Sache mit dem blutrünstigen Monster...

Um die Zeit zu überbrücken, schwingen wir uns auf Motorrad und besuchen „Dinosaur-World“ – einen kleinen Park hier in der Nähe, in dem über 200 Dinosaurier in Lebensgrüße ausgestellt sind.

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Der Eintritt kostet $ 16,95 pro Person (plus Steuern) - wir bekommen natürlich Freikarten 🙂 Hier verraten wir Euch unser Geheimnis, wie wir es schaffen, überall eingeladen zu werden: Urlaubs-Schnäppchen-Report

Was wir hier zu sehen bekommen ist wirklich beeindruckend. Mit viel Liebe zum Detail wird hier die komplette Geschichte der Dinosaurier nachgestellt und im hauseigenen Museum können wir viele alte Schätze bewundern, wie z.B. Knochen, die über 65 Millionen Jahre alt sind!

 

 

 

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2 thoughts on “Wir gingen ganz entspannt spazieren, als sich plötzlich ein blutrünstiges Monster zähnefletschend vor uns aufbäumte”

  1. Ein wirklich sehr schöner Artikel und richtig tolle Bilder.
    Kompliment an dieser Stelle. Lesezeichen ist gesetzt, werde nun öfter reinschauen 😉

    LG

    1. Vielen Dank lieber "Dachi" 🙂

      Wir freuen uns sehr, wenn Du hin und wieder mal reinschaust und wir Dich mit unseren Berichten ein wenig aus dem Alltag entführen können. 🙂

      Viele Grüße, derzeit aus Las Vegas
      Enida & Tom 🙂

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