Eingemauerte Wohnmobile und wilde Bestien

Wir lieben unseren Lifestyle. Hinter uns liegt eine richtig entspannte Woche...

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Wir finden es an der Marina so schön, dass wir gar nicht weiter wollen. Wenn da nicht unsere Tanks wären… Nach fast einer Woche ist unser Frischwasser-Tank so gut wie leer und die beiden
Abwassertanks schon beachtlich voll. Und von anderen Reisenden haben wir erfahren, dass übervolle Abwassertanks sich bei Bodenwellen, welche es hier in Mexiko ja hin und wieder gibt, schon mal gerne ein paar Liter nach „oben“, also durch die Waschbecken, entleeren. Eine Berichterstattung inklusive Fotos von solch einem Zwischenfall ersparen wir uns und Euch 🙂

Denn so weit wollen wir es erst gar nicht kommen lassen. Auf dem Weg zur Marina haben wir auf der südlichen Seite gesehen, dass dort auch ein RV Park liegt. Da wir hier noch nicht alles gesehen haben, insbesondere wollen wir uns noch den Tabor-Canyon und den Wochenmarkt anschauen, entschließen wir uns, zum Hotel & RV Park Tripui zu fahren und noch ein bis zwei Nächte dort zu bleiben. Tanks auffüllen, Gefrierfach wieder einfrieren lassen und noch die ein oder andere „Online-Sache“ machen. Doch es kommt wieder anders als geplant…

Wir fahren von der Marina los und sind schon nach ca. 5 Minuten an unserem Zielort angelangt. Das war, ist, und wird vermutlich auch für die Zukunft, unsere kürzeste Tagesetappe gewesen sein. Unser Ziel lautet: Hotel und RV-Park Tripui

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Auf den ersten Blick schaut dieser RV-Park völlig untypisch aus, denn es sind weder Wohnmobile noch Wohnwägen zu sehen. Daher gehen wir etwas verunsichert an die Rezeption des Hotels und fragen kurzerhand nach, ob es sich tatsächlich um einen RV-Park oder um ein reines Hotel handelt. Annabelle, welche uns mit einem sehr freundlichen Lächeln an Rezeption empfängt, gibt uns zu verstehen, dass wir nicht die einzigen sind, die diese Frage stellen. Sie erklärt uns, dass auf diesem RV-Park zurzeit ca. 66 Wohnmobile bzw. Wohnwägen stehen, welche das ganze Jahr über fest vermietet sind. Wir haben zwar aktuell noch überhaupt keine Idee, wo hier bitteschön 66 Wohnmobile stehen sollen, aber lassen uns gerne überraschen. José, der für die Technik zuständig ist, zeigt uns unseren Stellplatz und wir folgen ihm leise und unauffällig mit unserem kleinen Fred.

Schnell sind alle Leitungen angeschlossen und wir erleben unsere
erste Überraschung. Was für eine geile Wasserqualität! Unser Messgerät weisen darauf hin, dass das Wasser reine Trinkwasserqualität hat, welche mit dem Wasser zu vergleichen ist, das in Flaschen abgefüllt wird.

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Beim anschließenden Spaziergang über den Campingplatz (wir haben bis jetzt erst eins von angeblich 66 Wohnmobilen gesehen), kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Wohnmobile und Wohnwägen sind so perfekt unter großen Dächern und Innenwänden eingebaut, dass wir diese die ganze Zeit für große Ferienhäuser gehalten haben. Es ist der absolute Wahnsinn zu sehen, wie kreativ hier einige Menschen sind und wie ein Wohnmobil plötzlich ein Teil eines kompletten Hauses werden kann. Einfach nur genial. Kaum zu glaube, dass hinter den Mauern des folgenden Bildes tatsächlich ein Wohnmobil eingebaut ist…

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Ok, die Auto-Kombination findet man sicherlich auch nur hier oder in USA 🙂

Was uns (insbesondere meine Maus) besonders gut gefällt, ist natürlich wieder der Pool. Eine schicke, gepflegte Anlage und ein nettes Restaurant für die faulen Reisenden, die nicht immer selber kochen wollen 😉

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Das, was wir bis jetzt hier schon gesehen haben, lässt uns schon ein paar Worte darüber verlieren, ob wir nicht eventuell doch noch zwei oder drei Tage hier bleiben sollen. Um uns diese Entscheidung
leichter zu machen, machen wir´s uns am Pool gemütlich, schmeißen unsere Computer an und checken die Internetverbindung. Ach du Scheiße. Was ist das denn? Wenn da mal nicht gleich die Leitung glüht. So ein schnelles Internet hatten wir bisher auf der Baja -glaube ich zumindest- noch nicht gehabt. Aus den ein bis zwei Tagen
Aufenthalt werden jetzt schon mal 3-4 Tage. Warum auch nicht?

Wir fragen Annabelle, was man hier an Freizeitaktivitäten machen kann. Diese Region ist wunderbar geeignet für Aktivitäten wie: Angeln, Schwimmen, Schnorcheln, Inseltouren, Wanderungen in den Tabor-Canyon, Reiten, Waal-Beobachtungen, Gerätetauchen, Kajaktouren und alle sonstigen denkbaren Wassersportarten. Wir fragen Sie, wie es hier mit dem Thema Sicherheit aussieht, und erhalten eine sehr beruhigende Antwort. Die komplette Region ist sehr sicher und die Kriminalitätsrate extrem gering. An Gewaltverbrechen kann sie sich gar nicht erinnern. Wenn mal etwas passiert, dann sind es höchstens kleinere Diebstähle. Das hört sich doch schon mal gut an. Wir fragen auch nach, wie es zu dieser genialen Wasserqualität kommen kann. Sie erklärt uns, dass das Wasser direkt aus den Bergen kommt und von diesen wunderbar gefiltert wird. Sie weist uns noch drauf hin, dass sie das Wasser nicht als Trinkwasser ausweisen darf, sie selber und die meisten Mitarbeiter es aber trinken und noch nie irgendwelche Probleme hatten. Wir gehen trotzdem auf Nummer sicher, und benutzen eine geringe Menge Chlor, um mögliche Keime abzutöten.

Nachdem wir diesen genialen Einblick in den Campingplatz in die Region und in die verschiedenen Freizeitaktivitäten bekommen haben, machen wir uns wieder auf dem Weg zu unserem Wohnmobil. Leider stellen wir hier fest, dass das WLAN bis hier gerade nicht ausreicht. Also wieder zurück zu Annabelle, vom Problem berichtet, und gleich mit einer perfekten Lösung wieder zurück. Doch bevor wir umziehen, wollen wir Fred auf dem alten Platz noch waschen. Enida wirbelt durch den Innenraum und ich mache ihn von außen wieder frisch.

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Wir ziehen um. Schnell sind alle Leitungen abgeklemmt und wir
können uns mit Fred direkt hinter die Rezeption stellen. Das hat
gleich zwei Vorteile: 1.) wir haben superschnelles und stabiles
Internet und 2.) wir sind deutlich näher am Pool 😉

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Die Aussicht von unserem neuen Platz kann sich genau so sehen lassen wie vom alten Platz.

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Als wir an unserem neuen Platz angekommen sind, müssen wir
nicht lange warten bis wir den ersten Besuch bekommen.

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In den nächsten Tagen sollen wir uns mit diesen wilden
Plüschmonstern noch richtig anfreunden.

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Und um Fragen vorzukommen: ja, der beigefarbene Hund ist die Mama. Laut Aussage des Herrchens ist der Papa ebenfalls beige… So, so, dann wollen wir das mal glauben… 😉

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Und was hier schnell passieren kann, wenn man, so wie man es sich angewöhnt hat, die Schuhe vor dem Wohnmobil stehen lässt, sieht man hier:

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Sie werden Opfer wilder Bestien 😉

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Mal schauen, wie viele Tage wir hier jetzt letztendlich wirklich bleiben. Was unsere Pläne über die jeweilige Aufenthaltsdauer an den verschiedenen Orten angeht, sind diese ja nicht zwingend in Stein gemeißelt, sondern eher in Sand gemalt. Und zwar in gaaaaanz weichen Sandstrandsand, der einem ordentlichen Wind ausgesetzt ist… 😉

Naja, zumindest für morgen stehen unsere Pläne: wir gehen in den Tabor Canyon. Kristallklares Wasser, tiefe Schluchten und natürlich Wasserrutschen sollen uns erwarten. Lassen wir uns überraschen…

Hier noch die Kontaktdaten von dem Hotel / RV-Park:
Hotel Tripui, Puerto Escondido B.C.S., México C.P. 23880
Tel. +52 613 13 30818
Fax. +52 613 13 30828
E-Mail: sales@tripuihotel.com.mx
www.tripuihotel.com.mx

>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

Hier geht es zum vorherigen Beitrag: Wird unser Wohnmobil das überleben?

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