Cowboy & Indianer

Heute fühle ich mich ein bisschen in meine Kindheit zurück versetzt. Denn, wer hat als Kind nicht gerne mit Pfeil & Bogen gespielt? Gut, ich relativiere meine Frage. Wer hat als Kind, bevor es Playstation und vergleichbaren Schrott gab, nicht gerne mit Pfeil & Bogen gespielt? 😉 Ich auf jeden Fall. Anfangs wurde beides selbst gebaut, später gab es dann von Oma einen richtigen Bogen mit echten Pfeilen zum Geburtstag. Und heute, ca. 30 Jahre später, gibt es die nächste Steigerung: Compound-Bogen.

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Diese „Maschinen“ haben nicht mehr viel mit dem klassischen Bogen zu tun. Spezielle Materialien und eine mehrfache Umlenkung der Sehne (die „Schnur“ des Bogens) sorgen für eine wahnsinnige Kraft und Geschwindigkeit der Pfeile. Eine eigene Ziel-Vorrichtung sorgt dafür, dass die Pfeile auch dort hinkommen, so sie hin sollen: ins Ziel.

Kurt hat schon die passenden Bögen für uns bereitgelegt und wir erhalten auch hier wieder zuerst eine Einweisung in die Sicherheit und in die Sportgeräte. Dann machen wir die ersten Versuche auf kurze Entfernung.


Der moderne Robin Hood:

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Eine wichtige Regel beim Bogenschießen ist, dass man den Arm, mit dem man den Bogen hält, niemals ganz durchstreckt, sondern immer leicht beugt. Warum das so ist, erfährt meine Maus, als sie es einmal vergessen hat.

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Die Sehne des Bogens streifte beim Vorschnellen die Innenseite des Unterarms. Durch die hohe Geschwindigkeit kam es sofort zu (zum Glück nur leichten) Verbrennungen.

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Aber ein Indianer kennt keinen Schmerz und macht einfach weiter.


Mich packt der Ehrgeiz und ich will wissen, ob ich auch auf größere Entfernung treffen kann:


Nach so einem geilen Tag nutze ich den Nachmittag noch, um Fred wieder ein wenig glänzen zu lassen. Denn der Kleine hat es schon seit einiger Zeit nötig.

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Und es gibt mal wieder Neuigkeiten aus der Abteilung:

"Ach, das hält doch locker!!! Uuuups, doch nicht...."

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Die Idee, unsere Leiter aus Platzgründen (daran mangelt es uns ja deutlich) unter dem Motorrad-Halter zu befestigen, erwies sich nach den ersten Testfahrten als optimierungsbedürftig. Die Leiter war übrigens nagelneu und nur einmal benutzt...

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Durch Zufall haben wir erfahren, dass auch ein deutscher Offizier der Bundeswehr hier fest stationiert ist. Ein Griff zum Telefonhörer und wenige Stunden später treffen wir uns mit Jörg und seiner Frau Liane.

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Nach 2 Stunden angeregter Plauderei im Café, laden uns die Beiden spontan zu sich nach Hause ein und wir verbringen gemeinsam einen sehr angenehmen Abend mit viel Lachen und tollen Gesprächen.

Wir merken deutlich, dass es nur noch wenige Tage bis Weihnachten sind. Denn sehr viele Vorgärten erscheinen im klassisch - amerikanischen Weihnachts-Kitsch, ähm, Schmuck. Aber irgendwie hat das was… 😉

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Da es mal wieder spät geworden ist, bieten Jörg und Liane uns an, ihre Garageneinfahrt als Stellplatz für die Nacht zu nutzen. Das Angebot nehmen wir gerne an:

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Von hier aus geht es morgen früh für uns weiter...

>>> So hat alles angefangen: 1 bis 2 Jahre Nordamerika – die Idee

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